Samstag, 25. Mai 2013

20. und letzter Tag


Die Wetterprognosen für heute und morgen sagen den ganzen Tag Regen voraus. Diese Aussichten ermutigen uns den Rest der Strecke gleich zu fahren. Die Besichtigung von Trento lassen wir wörtlich ins Wasser fallen. Schade, Schade!
Der Regen spricht für sich
Unser Quartier in Malcesine können wir schon 1 Tag früher belegen als geplant. Einen kurzen Spaziergang durch die Innenstadt von Trento machen wir noch und verschaffen uns einen Einblick in die Geschichte.
In Anbetracht unseres Zieles starten wir bei strömendem Regen unsere letzte Etappe.
30 km fahren wir die "Rad-Autobahn" am Etsch entlang, bis zum Abzweig "Lago di Garda". Ein kurzer Anstieg bis Mori muß noch überwunden werden, dann treffen wir auf die stillgelegte Eisenbahnstrecke Rovereto - Nago. Nach weiteren 10 km erklimmen wir den Passo d'Giacomo. Er liegt 292 m über NN. Es war der letzte Anstieg vor Malcesine. Vom Passo bis Torbole geht es in rasanter   Fahrt an den Lago. Jetzt ist es Zeit für eine "Espresso-Pause".
Die Beleuchtungsanlagen schalten wir für die Fahrt durch verschienene Tunnels und Galerien ein. Man weiß ja nie....! Im Anschluß an die Tunnel kommen wir an den Segelhafen. Von hier bis Malcesine ist ein neuer Radweg angelegt worden.
In Malcesine - Verkehrskreisel und Busstation -  angekommen, steigt unsere Freude und verleit uns Kraft um den letzten Anstieg - ca 500m lang - flott zu überwinden.
Geschafft!!
Endlich! Endlich am Ziel!

Zimmer beziehen, Fahrräder abstellen, duschen und straßenfein einkleiden laufen automatisch ab.

Beim Abendessen meint Heinrich: Was machen wir eigentlich morgen?

19.Tag

Donnerstag, Wetterprognose - es soll sonnig werden mit vereinzelten Wolken

Ein sonniger Tag
Unsere Abfahrt ins Etschtal setzen wir auf der "Autobahn - Via Claudia Augusta"  fort. Nachdem wir die Kennzeichen sehen, fällt uns auf, wir haben nach der Überquerung des Reschenpasses keine Hinweise auf diese Straße gesehen. Aber was soll's. Das Wetter ist gut, der Blick auf die Berge herrlich. Es kann nicht schöner sein. Das tolle Wetter ist auch der Anlaß, daß wir beschließen heute nochmals 80km zu fahren. Ziel Trient: Wir wollen Großstadt sehen!!!
Ohne zusätzlich Kalorienaufnahmen wird daraus wohl nix.  In Rovere, einem kleinen Ort, etwas abseits der Strecke findet Heinrich eine Pizzeria. Diese besuchen anscheinend nur Einheimische. Auf unsere Frage nach einem Mittagessen, erhalten wir die Antwort : " Spaghetti oder Pizza". Wie immer in solchen Fällen entscheiden wir uns für "Spaghetti - Bolognese". Diese Version hier mundet uns besonders. Wir trinken ein Glas Vino dazu, ein bisschen Mineralwasser und zum Schluß noch einen Cappuccino oder Espresso.



Dieses Hotel sahen wir zu spät. Unsere Herberge war gebucht!!













Für das komplette Mal inclusive aller Getränke bezahlten wir zusammen 30€. Dies Lokal kann ich nur weiter empfehlen.
 So gestärkt überflogen wir die letzten 40 km bis Trento.
Die ihm bekannte Unterkunft hatte Heinrich in einer Radl-Pause gebucht.

Nach dem das Gepäck in das Gemach gebracht und die Fahrzeuge diebstahlsicher im Hotel geparkt waren, erfrischten wir unsere Körper von außen mit einem Duschbad und kurze Zeit später auf der Innenseite mit einem alkoholfreien Weizen.

Rainer suchte ein typisch italienisches Lokal für das Abendessen aus.
Hungrig, wie Radler sind, befanden sie sich schon eine 1/2 Stunde vor Öffnung des Lokals vor der Tür. Mittlerweile hatte Regen eingesetzt. Dieser machte das Warten nicht einfacher.

Aber: Das Warten hat sich gelohnt. Wir bekamen gerade noch einen freien Tisch. 15 Minuten später war der "Graue Bär" vollbesetzt. Wer einmal Trento besucht, sollte sich das Essen dort nicht entgehen lassen. Sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis.



18.Tag



Wunderbare Autobahn
Es geht weiter den Reschenpaß hinab bis nach Nals (it.Nalles).  Überwiegend besteht der Straßenbelag aus Rennasphalt. Der Radweg ist wie eine Autobahn ausgebaut. Der Verkehr in beide Richtung unterscheidet sich nur unwesentlich von dem am Kamener Kreuz.  Wir befinden uns im Umkreis von Meran und versuchen ein Nachtlager zu finden. Die ersten Kontakte nehmen wir mit Hotel und Pensionen in Lana-Völlan auf. Dies sollte nach 60km Tagesetappe das Ziel sein. Bei jedem Kontakt nur die Antwort "alles ausgebucht versuchen Sie es nächste Woche wieder". Die Anwort ist tröstlich für die Herbergseigentümer, hilft aber geschundenen Radlern und deren Gesäß nicht wirklich weiter. Darum heißt es: "Auf ein Neues". Anfragen - Absagen. Diese Spiel wiederholt sich 10mal. Beim 11.Male erhalten wir eine Zusage. Es bedeutet aber auch : wir müssen noch 20 km in die Pedale treten.
Nach dem das Nachtlager geklärt ist, trennen sich unsere Wege. Rainer besucht einen Bekannten in Marlings. Heinrich und ich verbringen die Mittagspause in Meran. Spaghetti-Bolognese schmeckt doch in jedem Lokal anders.
Gegen 19.Uhr treffen wir ziemlich zeitgleich in Nals ein.