Montag, 20. Mai 2013

15.Tag

Die bisher schwerste Etappe starteten wir bei leichtem Regen. Zunächst fuhren wir 5 km ohne nennenswerte Steigung. Jetzt begann der Aufstieg - oder sollte ich besser sagen - der Aufschub über den Fernpaß. Auf geschotterten Wegen (Forststrassen, schmale Fahrstrassen) fuhren, schoben und trugen wir Räder, Gepäck und uns selbst zum Fernpaß. Am Ziel angekommen füllten wir die Arbeitsspeicher auf.


Fernpaß


Wir freuten uns auf eine tolle Abfahrt nach Nassereit. 1000m hielt die Freude vor. Nach 500m Abfahrt auf einem frischgeschotterten Weg ging bei ca 25% Gefälle hinab. Weitere 500 m später tauchte ein galerieartiger Steg mit dem zarten Hinweis " Mountainbike Schiebestrecke" auf.




Dachten wir, dieser Hinweis beziehe sich nur auf das Teilstück über den Steg, wurden wir 50m nach Verlassen desselben mit dem gleichen Hinweis konfrontiert. Das befahren der Wegstrecke mit dem Radlgespann war wegen zum Teil steiler Stufen nicht möglich. Selbst erfahrene Mountainbiker schoben ihr Velo den Berg nach Nassereit herunter.

Bis Imst bewältigten wir den Weg ohne Hindernisse.


14.Tag

Das erste Etappenziel - ein besonderes Bauwerk an dem der christliche Glaube dargestellt wird - die Kirche Maria in der Wies, liegt 5 km hinter Steingaden, abseits der Haupttouristenwege und Hauptstrassen. Diese Barock - Kirche ist an Prunk und visuellen Ablenkungen schwer zu überbieten. Das krasse Gegenteil zu dem gestern gesehenen Gotteshaus.

Maria-in-der-Wies Kirche
Unsere Fahrt führte auf asphaltierten Rennradlbahnen durch saftige Wiesen mit mehreren Gefäll- und Steigungsstrecken vorbei an Hohenschwanstein nach Füssen. Das Märchenschloß sieht von der Ebene beeindruckend aus.



In Füssen kreuzen wir den Lech. 2 km später erreichen wir den Lechfall und die Grenze zu Österrreich.


1 Stunde Fahrzeit später ist Reutte in Sicht. Wir stärken uns für die nun beginnenden Aufgaben. Auf 4 km überwinden wir etwa 250 Höhenmeter. Auf in weiten Abschnitten  frisch geschotterten Wegen war die Fortbewegung sehr,sehr beschwerlich. Nach Überwindung der Steigung blies uns auf dem letzten 5km ein kräftiger Wind entgegen.
In Bichlbach nach 57km angekommen, fielen wir ermattet vom Fahrrad.